Der eigene Weg 2019 – Ralf-Peter Mücke

Name: Ralf-Peter Mücke

Bisherige Veröffentlichungen: Evolution (2014)

Webseite: https://www.ralf-peter-muecke.de/

Als kleines Kind war ich begeistert von der Neuen Deutschen Welle. In diesem Zeitraum war mir natürlich nur ihre kommerzielle Seite bekannt.
Ich begann bei einem Lehrer auf einer Yamaha-Heimorgel Orgelunterricht zu nehmen. Da lernte ich zum ersten Mal die Ansätze der Harmonielehre und Melodieführung.  Schnell bekam ich eine alte gebrauchte Heimorgel und begann, minimalistische Ideen auf MC aufzunehmen. Parallel dazu wurde ich in einem Spielmannszug Trommler und lernte Rhythmusgefühl.

In der 7. Schulklasse begann ich Französisch zu lernen. Bei einem Besuch in Frankreich während eines Schüleraustausches stellte mir mein französischer Austauschfreund das Album „Rendez-Vous“ von Jean Michel
Jarre vor. Ich war hin und weg. Daraufhin kaufte ich mir zunächst die wenigen CDs Jarres und alle damals verfügbaren CDs Tangerine Dreams, auf die ich übrigens über den Soundtrack von Stephen Kings Feuerteufel aufmerksam wurde.

Da ich mit meiner Orgel-Demo-Produktion nicht mehr zufrieden war, sondern „richtige“ Lieder komponieren und produzieren wollte, legte ich mir die Workstation Korg M1 zu.  Insbesondere inspirierten mich neben den bereits genannten Künstlern Vince Clarke und Howard Jones dazu, auf analoge Synthesizer umzusteigen. Im Umgang sind sie zwar schwieriger und störungsanfälliger als die Digitalen, klingen aber viel wärmer und die Bedienung mit je einem Regler pro Parameter finde ich nach wie vor viel besser, als durch ein Display zu switchen.

Mein erster analoger Synthesizer war der Oberheim OB-Xa, den mein Opa midifizierte, nachdem ich ihn „kastriert“ hatte, d.h. 4 Voicecards ausgebaut und verkauft hatte, um mir das Midi-Kit leisten zu können. Als
Sequenzer verwendete ich den TwentyFour mit einem Atari PC. Nach und nach kamen weitere analoge Synthesizer hinzu wie der Prophet 5 und mein Liebling der Jupiter 8.

2010 ging ich mit meinen Demos in ein professionelles Studio „Audioworld“ in Remscheid und nahm 2 Titel neu auf und ließ sie von meinem Toningenieur Frank Rausch abmischen. Dann kaufte ich mir ein digitales Mischpult mit ADAT-Schnittstelle sowie den Alesis HD24-Mehrspurrekorder, um die weiteren Titel für mein Album „Evolution“ professionell aufzunehmen, um im Studio dann nur noch in erster Linie abzumischen.

Quelle: Künstler-Info/Webseite