Name: Jens-H. Kruhl
Bisherige Veröffentlichungen: Neverending (2015), Eremit (2018)
Webseite: https://wiesenberg-j-h-k.bandcamp.com/
Das Instrument, das ich zuerst lernte, war ab dem 10. Lebensjahr das Cello, ab dem 15. dann das Klavier. In meiner Kindheit und Jugend nahm ich an mehreren Orchestern und Chören teil. Mit 17 Jahren begann ich in Rockbands zu spielen; 1989 gründeten ein Freund und ich die progressive Rockband „The Lynx“. Meine Funktionen dabei: Keyboards, Cello, Backgroundgesang, Songwriting und Arrangement. In den frühen 90er Jahren begeisterte ich mich immer mehr für elektronische Musik und die deutsche Radiosendung „Schwingungen“ mit Winfried Trenkler. Mit Hilfe meiner ersten Synthesizer Kawai K1 und Korg T3 begann ich mit dem Komponieren von Tracks. Nach der Verwendung der internen Sequenzer entdeckte ich die Möglichkeiten von Cubase.
Neben meinen Aktivitäten in der Cover-Rockband „Silent Sound“ (2006 bis 2009; Keyboards, Backgroundgesang) und dem Singer- Songwriter- Projekt „WortSpiel“ (2009 bis heute; Gesang, Klavier, Cello) initiiere ich Projekte in meiner Funktion als Lehrer für Musik an einer weiterführenden Schule. Dennoch habe ich in den letzten rund 25 Jahren nie aufgehört, elektronische Musik zu komponieren.
Meine Musik ist am stärksten von Orchestermusik (Klassik, Soundtracks), progressiver Rock- und Popmusik und natürlich von elektronischer Musik beeinflusst. Ich werde es nie vergessen, als ich sechs Jahre alt war und mein Bruder „Oxygene IV“ von Jean-Michel Jarre auflegte. Ein anderer Track, der mir magische Momente bescherte, war „Force Majeure“ von Tangerine Dream. Das Jahr 1990 bedeutete den letzten elektronischen Weckruf, nämlich in Form von Ron Boots und seiner großartigen Platte „Dreamscape“. Sie ist bis heute einer meiner Favoriten.
Die Themen meiner Musik sind im Allgemeinen Natur, Reisen und Landschaften, persönliche Beziehungen und Emotionen und – innerhalb dieser Assoziationen – oft die Sehnsucht nach innerer und äußerer Freiheit, nach dem Durchbruch von Grenzen und Ängsten.
„Eremit“ – So heißt das just erschienene zweite Album nach „Neverending“ 2015. Den Hörer erwartet melodische und zurückhaltend rhythmische Ambientmusik für die Seele, inspiriert vom Thema „Eremit“ / „Einsiedler“, bei der neben Synthsounds auch Cello und E-Gitarre erklingen. Ähnlich wie bei „Neverending“ handelt es sich auch bei „Eremit“ um eine themenbezogene Retroperspektive, die eine Schaffensperiode von gut 13 Jahren umfasst. Mit der Deutsch-Australierin Heidi-Marie Arapa, mit der bereits diverse Coproduktionen entstanden, und dem Mastermind des Online-Elektroniksenders Modul303, Wolfgang Roth, präsentiere ich zudem zwei Gastkünstler. Das Layout wurde erneut in Zusammenarbeit mit Fred Fahrenberg erstellt, nur diesmal – andersherum als bei „Neverending“ – diente ihm die Musik als Vorlage.
Quelle: Künstlerinfo/Webseite